Über uns
Die Initiative, die 1981 zur Gründung des Vereins Förderung von Jugendwohnmodellen e.V. führte, ging von einer Gruppe aus, deren Mitglieder in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen als Sozialarbeiter und Pädagogen aus unterschiedlichen Berufszweigen mit engagiertem Interesse an der Re- und Sozialisierung von auffällig gewordenen Jugendlichen und Heranwachsenden.
Unser Verein hatte sich die Aufgabe gestellt, für diese Gruppe junger Menschen, die straffällig und / oder wohnungslos geworden sind, betreute Wohnformen zu schaffen und damit ein adäquates Umfeld zur Verfügung zu stellen.
Wir begannen mit der ersten Wohngruppe in der „Eisernen Hand" im Frankfurter Nordend. Eröffneten aufgrund der hohen Nachfrage eine weitere im Bäckerweg, ebenso im Nordend und schließlich eine dritte Einrichtung in Griesheim in der Hartmannsweilerstraße.
Weitere Projekte wurden in der Vergangenheit ergänzend zu den Wohngruppen initiiert: u.a. ein Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS) in Frankfurt, welches sich mit der Haftvermeidung von jungen Erwachsenen beschäftigte. Dieses Projekt wurde auch vom ISS wissenschaftlich begleitet. Separate Beratungsstellen und zusätzliche Übergangswohngruppen komplettierten neben unserem originären Angebot die Vereinstätigkeit. Das Modellprojekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden, so dass es zur Regeleinrichtung wurde.
Neben diesen Aktivitäten boten wir im Laufe der Jahre immer wieder Projekte an, die sich u.a. mit der Vermittlung und Integration in den beruflichen und schulischen Alltag befassten, die freizeitpädagogische Ansätze beinhalteten, oder der Beratung dienten. Wir entwickelten in Kooperation mit dem Hessischen Wirtschaftsministerium ein Ausbildungsprojekt, welches sich mit der Akquirierung und Vermittlung von Berufsausbildungsplätzen befasste, eine Beratungsstelle für Angehörige von Inhaftierten, ein Arbeitsprojekt in der Forstwirtschaft, Rücken und Poltern mit Kaltblütern, namens Mona Lisa und Leonardo und in der Möbelaufarbeitung, sowie ein Fotoprojekt unter Anleitung eines Fotografen zur Gestaltung und Herstellung eines Kalenders. Im Rahmen einer erlebnispädagogischen Maßnahme hielten wir uns unter Begleitung eines Filmteams des Hessischen Rundfunks zwei Monate in Ägypten und auch dem Sudan auf und erstellten einen zweiteiligen Film „Auf Bewährung in die Wüste“. Weiterhin haben die Vertreter des Vereins anlässlich der Veranstaltungsreihe „Berger Gespräche“ zwei Bücher herausgegeben, die sich mit sozial- und kriminalpolitischen Fragestellungen befassten.
Ein in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Frankfurt erarbeitetes Jugendhilfeprojekt in Nador/Marokko (Marokkoprojekt), das sich mit der psychosozialen Versorgung junger Menschen marokkanischer Herkunft in Frankfurt befasste, vervollständigte unser Angebot.
Unser Verein ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt a.M. (Nr. 7723) eingetragen, vom Finanzamt Frankfurt a.M. als gemeinnützig anerkannt (Steuer-Nr.: 014 250 64261) und kann steuerlich abzugsfähige Spenden entgegennehmen.
Der Verein ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Unser Leitbild
… orientiert sich daran, den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion.
Die Grundsätze in unserem Tätigkeitsfeld sind durch eine hohe Identität mit den Vereinszielen, Loyalität, Akzeptanz, Schaffung von Identifikation, Motivation, Vertrauen und Verlässlichkeit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wie der Klientel gegenüber gekennzeichnet.